föstudagur, desember 09, 2005

die unendliche nützlichkeit des WAHN!s

um es vorweg zu nehmen: nein, ich weiß nicht, warum das folgende manifest den obenstehenden titel trägt. gütig wurde mir dieser titel offenbar, keinen tieferen sinn soll er veranschulichen, keinen größeren zweck erfüllen. einfach so, du versteh'n? pah, als hätte es eine bedeutung.
implizieren wir also gar nichts,
wogen wir dahin
wo unsre heilgen pflanzen blühn
am anderen ende des lichts
viele worte warn gesprochn
vieles wurde nie gesagt
vieles kam so nach und nach
vieles hat nicht gut gerochn
und dennoch: kein ende je in sicht
kein urteil zum verhindern
der weisheit' WAHN!, der wahrheit' fluch
tief im widerspruch und dicht
eine bestimmung ohne schein
ein selbstzweck ohne sinn
eine grube ohne licht
ein lauhals formuliertes NEIN
viele dunkle schatten
verdunkeln hier die sicht
erschweren das Voran
gegen zweifel die wir hatten
denken, denken, tun
schlafen, aufstehn, weiter
nie wirklich trüb, nie wirklich heiter
und am ende immer: ruh'n
keine zahl wird jemals leben
kein ding nie einen drücken
kein mensch je danke sagen
das ist echt daneben.
doch kann man ja nicht klagen
es gibt ja soviel WAHN! zu geben
soviele biere noch zu heben
da möchte man doch nicht verzagen

nie, nicht, nein
wer wird hier schon wie alle sein.

1 Comments:

Blogger sollemann said...

vielleicht und JA
war WAHN! grad da
und versetzte mir den hieb
der dazu führte, dass ichs schrieb
diese zeilen und zwei mehr
um die ich mich auch eher scher
als um der trottel liebe not
die riecht als wärs gar finstrer kot
nicht der schöne, wie geschrieben
den muss man nämlich einfach lieben
drum blicke tief in deinen schlund
und erkenn' was ich einst tat kund

...

mánudagur, desember 12, 2005 8:03:00 e.h.  

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