föstudagur, ágúst 18, 2006

wozu



Ich sitz im dunklen Kämmerlein
Niemand schaut rein
Ich bleib heut' Abend wohl allein
Selbstmitleid wohnt tief in mir
Ich mach es mir zum Groß-Plaisier
Und labe mich am Seelenpein
Denn Seelenpein ist oftmals fein
Denn zur Gestaltung der Freizeit
Muss man was tun, bin nicht bereit
etwas zu tun - aus Selbstmitleid.
Ich jammer mich im Innern dicht
Und mach ein trauriges Gesicht
Schreib ein doofes Reim-Gedicht
Und weiß, es ist das Herz, das sticht
Ich fühl mich dabei auch noch wohl
Und denke nicht: Was bin ich hohl
Im Selbstmitleide zu vergehn
Ich könnt' doch voll im Leben stehn
Und Party machen ohne Ende
Denn es wird Zeit für eine Wende,
die nicht nur aus den Taten spricht
sondern auch springt aus dem Gesicht
Mit voller Überzeugungskraft -
Hab ich das nicht schonmal geschafft?
Puh, was hilft es nachzudenken
Sich das Gehirne zu verrenken
Wenn man weiß, es herrscht dort draußen
- wo ganz viele Töchter hausen
Das Leben pur! Das Licht am Weg!
Des Daseins schönster Freudenssteg
Doch. Wenn ich überleg
Ich seht wohl Vorbehalte heg
Gegen das Leben - unser Kriechen
Fressen, ficken, dahinsiechen
Lieben, Leiden, Lust; Na fein,
da steck ich noch mein' Dödel rein
Nenene, das geht nicht gut
Das Leben liegt mir nicht im Blut
Doch das Leiden - Das kann sein
Das kann ich sogar ganz allein.
Allein im dunklen Kämmerlein.

2 Comments:

Blogger sollemann said...

so hiermit verabschiede ich mich vorerst aus GNELFENLAND und mache karriere auf AHNOFFSOCKDIE! es war doch klar, dass dieses thema eine eigene seite verdient hat - noch gibts da nix, aber das kommt noch - vielleicht.

http://menschenfressereintopf.blogspot.com/

föstudagur, ágúst 18, 2006 8:06:00 e.h.  
Blogger sollemann said...

es hätte natürlich "verabschiede auch ich mich" heißen müssen.

föstudagur, ágúst 18, 2006 8:07:00 e.h.  

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